Die Entdeckungen
- Carlo Bergmann fand 1990 die Tropfsteinhöhle wieder, die der deutsche Wüstenforscher Gerhard Rohlfs und seine
Expedition im Jahre 1874 aufgesucht hatte.
In der Höhle: steinzeitliche
Felsbilder auf einem Stalagniten; ebenso in dessen Umgebung.
Eine Entdeckung,
die die Wissenschaft noch immer beschäftigt.
- Entdeckung des „Tariq Abu Ballas“
Seit dem Jahre 1917, als Moore und Ball den Krugdepot-Hügel
„Abu Ballas“ ca. 160 km südwestlich von Dakhla fanden, rätselte
die Wissenschaft, wie und auf welchem Wege die ca. 400 Krüge aus der
Zeit des Alten bis Mittleren Reiches in die Wüste gelangen konnten.
Auf seinen Expeditionen im Frühjahr 1999 und im Winter 1999/2000 fand
Bergmann den antiken Weg und ca. weitere 800 Krüge; auf 27 Depots und
Scherbenplätze verteilt.
Der Weg zieht sich von Balat/Dakhla bis
über das Gilf Kebir-Plateau in Richtung Tschadbecken und diente seit
der 6. Dynastie wohl als Handelsstraße.
- Entdeckung des Wasserbergs des Djedefre und der
Cheops-Inschriften
Der Fundplatz liegt
zwei Tagesmärsche südwestlich von Dakhla. Die etablierte Wüstenforschung
ist an ihm (ebenso wie an den Krugdepots auf dem Tariq Abu Ballas) jahrelang
vorbeigefahren.
Bergmann fand den Platz am 09.11.2000.
Die am Felsen
angebrachten Hieroglyphen-Texte weisen aus, dass zwei Expeditionen während
der Herrschaft des Cheops und eine während der Regierungszeit des Djedefre
den Ort mit zwei Regimentern Wehrpflichtiger aufgesucht hatten, um Farbpigmente
(?) zu gewinnen.
Warum aber waren die pharaonischen Expeditionen
gerade hierhin gekommen?
In der Folge (Frühjahr 2001) fand
Bergmann heraus, dass der Wasserberg des Djedefre zum Gebiet einer verschollenen
antiken Oase gehörte.
- Entdeckung der Ältesten Landkarte der Welt
An einem großen Felsspiegel am Wasserberg des
Djedefre ist ein Lageplan bzw. eine Landkarte von der verschollenen antiken
Oase angebracht. Sie stammt zweifellos aus vorgeschichtlicher Zeit.
In der Karte sind Brunnen, Kanäle und bewässerte Felder lokalisiert
sowie Besitztitel angegeben
.
Das nachfolgende Manuskript
behandelt den letzten Fund (Wasserberg des Djedefre und Biar Jaqub).
Es ist ein Auszug aus einem umfangreichen Text, welcher demnächst in
Buchform erscheinen wird.
Mit seinen Entdeckungen hat Bergmann
mehr Funde in der Lybischen Wüste gemacht als alle übrigen Forscher
seit dem I. Weltkrieg zusammengenommen.
Die beigefügte,
von Carlo Bergmann verfertigte Planskizze gibt die Brunnenpositionen in
Biar Jaqub und die Position des Wasserbergs des Djedefre (Harding King´s
Stone Temple) und damit den Umfang der „Gesamtoase“ (Wilkinsons Zweites
Zerzura) wieder.